Bürger - Schützen - Verein Hiesfeld 1654 e.V.


                 
    

   

















         
                                                                                                                  



Unzweifelhaft nehmen die Schützen unter allen Vereinen am Niederrhein eine Sonderstellung ein. Die Schützenfeste sind wie früher immer noch die Festpunkte im Jahresablauf von Dorf und Stadt. Stets haftet den Festtagen und ihrem Getriebe der  Glanz des Wohlgeordneten, Sauberen und Persönlichen an, dem auch der Fremde Vertrauen schenkt. Ausgelassenheit wird von den Schützen nicht geduldet - und so muss es schon vor Jahrhunderten zugegangen sein. Es braucht darum sich niemand darüber zu wundern, dass ein Kaplan im Jahre 1911 die Festschrift zum 450jährigen Bestehen des Dinslakener Schützenvereins schrieb.

Als die Städte im Mittelalter erstarkten, mussten die Bürger auf die Wahrung ihrer Rechte und Freiheiten bedacht sein. In Dinslaken machte ihnen der Landesherr die Verteidigung der Stadt sogar zur Bedingung. Aus diesen damals lebensnotwendigen Erwägungen heraus wurden Schützengilden ins Leben gerufen, sogenannte Schüttereien. Ihre Mitglieder rekrutierten sich aus allen Zünften.

Ihr besonderes Ansehen erwarben die Schützen dann vor allem durch eine strenge Ordnung, nach dem Vorbild kirchlicher Bruderschaften. Wie jede Zunft besaß auch die Schützenbruderschaft einen besonderen Schutzheiligen - mit Wappen, Fahne, einem Altar in der Kirche, manchmal sogar einer eigenen Vikarie mit besonderem Gottesdienst am Festtag des Schutzheiligen.

Wohl organisiert war auch die verwaltungsmäßige Arbeit der Schützengilde: die Führung der Chronik, das Rechnungswesen, Ausstellung von Urkunden, Beschaffung und Erhaltung von Waffen, Wachaufteilung und Ausbildungswesen.