Bürger - Schützen - Verein Hiesfeld 1654 e.V.


                      
    

               

 



          
  


























18.11.2008       /      NRZ Sport, Lokalausgabe Dinslaken





























Spitzenleistung







      





























Schießen. Am ersten Wettkampftag der Landesoberliga "Luftgewehr aufgelegt erzielte Rainer Jacobi 300 Ringe.


























Kristina Krogoll















Anspannung liegt in der Luft. Jetzt bloß die Nerven bewahren. Das Ziel ist fixiert, nur nicht zittern, der Finger liegt auf dem Auslöser. Dann: Schuss!
  Hätte das Publikum nicht die Möglichkeit gehabt, beim Mannschaftswettbewerb in der Landesoberliga Nord seine Sportschützen durch Zurufe anzuspornen, dann hätten die Zuschauer wohl das Herz der Männer und Frauen schlagen hören, die mit ihrem Luftgewehr um jeden Punkt kämpften. Ob von dem beim Mannschaftsswettbewerb erwünschten „Lärm" auch das innerliche Pochen überdeckt wurde? Über 35 Minuten hinweg hinweg mussten die Schützen jedenfalls ihre Nervosität in Zaum halten, ihren Herz-und Pulsschlag auf ein Minimum reduzieren, damit nicht im falschen Moment ein Wackler den Schuss ablenkte und das Ziel verfehlt wurde.
   Der erste Wettkampftag der Landesoberliga Nord, der in diesem Jahr bei den Sportschützen vom BSV Hiesfeld 1654 ausgetragen wurde, stellte für die Gastgeber gleich zwei wichtige Partien bereit. Zuerst galt es im Lokalderby den „Newcomer" BSV Dinslaken-Feldmark zu bezwingen. Ein Auftakt der unbedingt gelingen sollte. Nicht nur, weil es im Stadtduell immer etwas ernster zuginge, wie Schützin Angelika Uhlig erklärte, sondern vor allem, weil sich die Hiesfelder ein hohes Ziel gesteckt haben: Aufstieg in die Rheinlandliga, der höchsten deutschen Liga für die Disziplin „Luftgewehr aufgelegt".
  Trotz ziemlich großer Nervosität gelang den Hiesfeldern ein souveräner Sieg gegen die Schützenkollegen aus der Feldmark. 4:1 stand es nach 35 Minuten Wettkampf und rund 300 abgefeuerten Schüssen. Eine Spitzenleistung rief der Hiesfelder und amtierende Deutsche Meister Rainer Jacobi ab, der mit 300 Ringen die höchstmögliche Trefferquote erzielte.
   Das zweite Duell des Tages gegen den SC Tell Schmalbroich verlief aus Hiesfelder Sicht jedoch nicht ganz so erfreulich. 1:4 musste sich der BSV am Ende geschlagen geben. Eine fast schon einkalkulierte Niederlage, wie Pressesprecher Jürgen Wölk vor Turnierbeginn prophezeite: „Absoluter Favorit ist Tell Schmalbroich. Wir haben zwar Chancen, aber realistischer ist ein zweiter Platz."
   Eine erfreuliche Leistung lieferten aber auch die Organisatoren ab. Etliche Helfer sorgten für den reibungslosen Ablauf des Wettkampftages. Ob Herrichten des Schießstands, Trefferauswertung oder Verpflegung der Gäste, alle packten tatkräftig mit an. „Hier fegt die erste Mannschaft höchstpersönlich den Boden", scherzte Uhlig, die am Wochenende ihr Gewehr jedoch zu Hause ließ, um sich ganz und gar der Auswertung zu widmen. Dabei lobte die Schützin zugleich das Engagement ihrer Vereinskollegen.







































































                                                        
   















































Lothar Sibert (links, Feldmark) und Rainer Jacobi (Hiesfeld) traten für ihre Vereine im Derby an. Jacobi erreichte mit 300 Ringen das bestmögliche Ergebnis.

Anmerkung der Redaktion: Lothar Sibert startet nicht für den BSV Dinslaken-Feldmark sondern für die Schützengilde Essen-Ost.